Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und beschreibt ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit von Ökosystemen gewährleistet werden soll. Bei der Planung eines nachhaltigen Objektes geht es daher um weit mehr als um die Frage des Energiebedarfs. Wir dürfen unsere Entscheidungen selbstkritisch hinterfragen und beurteilen, ob diese, wie im 3-Säulen Modell, ökologisch vertretbar, ökonomisch sinnvoll und sozial gerecht sind. Immer dann, wenn wir die Schnittmengen treffen, können wir mit gutem Gewissen von einem nachhaltigen oder langzeitökonomischen Schritt sprechen. Wir begleiten und beraten Sie gerne auf diesem Entscheidungsweg.

Footprint

Der ökologische Fussabdruck ist ein brandaktueller Begriff und doch wissen viele nicht, was die Auswirkungen des eigenen Lebensstils auf die Erde sind. Einige der alltäglichen Gewohnheiten gehören dabei zu den grössten Faktoren, die den Klimawandel beschleunigen.

Wussten Sie, dass wir in Europa aktuell einen ökologischen Fussabdruck von drei Erden haben? Dies bedeutet, dass wir die Ressourcen von drei Erden benötigen, um langfristig auf diese Weise leben zu können.

Materialwahl

Auf dem Markt werden beinahe unzählige Materialien und Produkte angepriesen. Das riesige Angebot unterstützt uns aber nicht bei der Entscheidungsfindung. Worüber jedoch meist Einigkeit besteht, ist dass wir ein angenehmes Raumklima in Bezug auf Wärme, Feuchte und Schall bevorzugen und niemand will ein Produkt, das uns allenfalls krank machen könnte. Wir versuchen deshalb die Behaglichkeit mit natürlichen Baustoffen zu erreichen und arbeiten nach baubiologischen Grundsätzen.

Solarer Direktgewinn

Ein solares Direktgewinnhaus nutzt die direkte Wärmeeinstrahlung der Sonne über die Fenster, um die Masse des Gebäudes zu wärmen. Dabei werden Wände, Böden und Decken als Speicher verwendet. Die eingelagerte Energie wird dann, in Zeiten ohne Sonnenschein, zur Überbrückung genutzt und wieder an den Raum abgegeben. Damit ein Objekt mit diesem Konzept funktioniert, ist es unabdingbar den tatsächlichen Horizont, die Ausrichtung und die effektive Solarstrahlung bereits in der ersten Entwurfsphase zu berücksichtigen. Je nach Standort und Ausrichtung können dadurch der Energiebedarf und die Unterhaltskosten des Gebäudes verblüffend gering werden.

Lowtech

Die technischen Installationen an einem Gebäude sind bekanntlich diejenigen mit der kürzesten Lebensdauer. Aus diesem Grund sollten diese Installationen mit Bedacht auf das Nötigste reduziert, simpel in der Anwendung und einfach austauschbar sein. Ein einfaches System ist in vielen Fälle langfristig die nachhaltigste Lösung, auch wenn dies womöglich eine geringe Komforteinbusse bedeuten kann. Zudem sollte der Nutzer die Aufgaben seiner Geräte kennen und diese zweckmässig bedienen können.

«Low-Tech Gebäude sind energieeffizient, ressourcenschonend und wirtschaftlich. Sie sind robust und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Ihre Baukonstruktion ist entsprechend geplant und ausgeführt und bietet dem Nutzer Behaglichkeit im gesamten Jahresverlauf. Die noch notwendige, reduziert eingesetzte Gebäudetechnik ist einfach in Bedienung und Instandhaltung.»

(Definition IBK)